Eine Musikerin, die uns schon länger begeistert, ist definitiv Emika. Wir wollten ihr seit ca. zwei Jahrend bereits einen Sonntag widmen – mit dem jüngst erschienenen zweiten Album DVA [tschechisch "2", oder auch englisch "Diva"] scheint nun ein guter Zeitpunkt gekommen! Die düster anmutenden Sounds der Britin haben sich im zweiten Album ein wenig gehoben, sind jedoch nicht weniger gut als auf ihrem Debütalbum. In meinen Augen sogar noch besser, die Platte läuft bei mir seit Tagen rauf und runter.
Emika, eigentlich Ema Jolly, stammt aus Bristol, lebte einige Jahre in Prag, der Heimat ihrer Mutter, hat jedoch Berlin zu ihrer Wahlheimat erkoren.
Nicht nur das macht sie sympathisch, sondern auch die Tatsache, dass sie eine absolute Self-Made Frau ist. Sie produziert und managed sich neben vielem anderen auch noch selbst. Einblicke in ihre Arbeit postet sie immer mal wieder auf ihrer Facebook-Seite, wie hier zum Beispiel die Entstehung des Tracks Sleep with my Enemies für DVA:
Falls ihr euch immer mal gefragt habt, wie solche Songs entstehen, seid ihr jetzt schlauer!
In ihrem Video zu She Beats geht es fast schon unheimlich und erotisch geladen zu. Ab und an kann man auch Emika selbst erspähen:
Mehr von ihr sieht man dafür im frisch erschienenen Video zu Centuries:
Im folgenden Interview redet sie schließlich über Berlin, was sie hierher verschlagen hat und Frauen im Musikgeschäft:
Regelrecht verlieren kann man sich außerdem in ihren Arrangements von klassischen Musikstücken. Ein richtiges und schönes Kontrastprogramm zu ihrer sonstigen Musik.
And I am always inspired by the Pfand system of returning bottles and getting money. Drink a beer, waiting for the tram, put it on the floor, someone who wants a few cents can collect it, return it to a shop, get the coins. Why is this not everywhere in the world already!?
Ihr seht, um diese vielfältige Frau herum kann man ständig Neues oder auch Altes entdecken. Wie zum Beispiel ihre älteren Videos – hier das Video zu Drop the Other, was per Webcam bei einem ihrer Auftritte in Berlin gefilmt wurde.
EMIKA DROP THE OTHER from MOX MORKA
It’s through my nourishing relationship with him [Rashad Becker]that I realised the “scene” is a cold, dark place where one learns to be tough, weaving in and out of the shadows. I hope to break this down as much as I can during my lifetime for the next generations of musicians making electronic music—shine as much light as I can.
Jetzt könnt ihr euch hier noch in die LP-Preview für DVA reinhören und dann direkt kaufen oder downloaden gehen. Oder, falls ihr das tatsächlich noch nicht gemacht haben solltet, besucht ihr die Website des Missy Magazins, abonniert brav und bekommt DVA als Dankeschön frei Haus dazu! Zwei Fliegen mit einer Klappe.